2009-03-23

Rettung für Opel

Im Potpurri der Krisen - noch Mitte 2008 gab es Energie- und Nahrungsmittel-Krise, danach, in nicht unbedingt chronologischer Reihenfolge: Hypotheken-, Banken-, Automobil-, und letztlich eine schöne Weltwirtschafts-Krise.
Interessanterweise war die Autofabrik mit dem Blitz eine der ersten die im tosenden Meer - viele Fabrikanten wollten auf Tod und Teufel mehr Autos verkaufen als die Konkurrenz - wie ein Ertrinkender die Hand hoben, obwohl Opel doch eher selten als an Finanzhaie und ähnlich windige Gesellen verkauft werden.
Verteilen ist das Stichwort: wenn der Staat die seit vielen Jahrzehnten unglücklich agierende Autofirma übernimmt, sollte es doch für manche Bundesbürger ein Bonbon geben: jeder der über 10 Jahre brav seine Steuern gezahlt hat bekommt einen Astra; für 20 Jahre ohne Schummeln gezahlte Steuern gibt es dann einen Insignia.
Wer dies als Schnappsidee abtut, hat vielleicht nicht die Realitäten von 2009 begriffen. Schließlich war es anscheinend keine Schnappsidee, einer bayrischen Immobilienklitsche über 100 Milliarden! - 100.000.000.000,00 Euro - in den Rachen zu werfen. Steuergelder, die von uns allen über die Jahre gezahlt wurden - was bekommen wir dafür? Ein Opel für den einen oder anderen wirklich ehrlichen Mitbürger wär da nun wirklich nicht zuviel.