2008-01-25

Hollywood sucks

Zielgruppe der meisten Hollywood-Filme sind die 12 bis 18-Jährigen, bestenfalls bis 21, um die Sümpfe des in die Rede gekommenen deutschen Jugendstrafrechts auszuschöpfen. 12-jährige sind eher leichtgläubig - weshalb religöse Organisationen in der frühen Jugend ihre Kommunion und Konfirmation abwickeln - und von fetzigen Kinobildern dauerhaft zu beeindrucken.

Der Klassiker Alone at Home tingelt inzwischen regelmäßig durchs Werbefernsehen, da gibt es den nächsten Film in der endlosen Serie von New-York-City-Katastrophen, diesmal für die etwas älteren Kinder:
Wer sich korrekt verhält und geliehene DVDs wieder in den Laden zurück bringt wird vom rechten Glauben gerettet?!?
Will Smith ist sich wirklich für nichts zu schade.

Leider ist es in den USA so, dass die Jugend den Großteil ihres Wissens über die Welt aus solchen Filmen bezieht denn gegen die Flut der bunten Bilder kommt der Klamauk in der Schule schon lange nicht mehr an. Bei unseren Aufenthalten in Manhattan fielen uns sofort Besucher aus dem Landesinneren auf die an jeder Straßenecke staunend das intakte New York bewunderten. In der Vorstellung dieser Provinzbürger liegt diese Stadt nach all den Flutwellen, Monstern, und Ausserirdischen doch in Trümmern wie unser Berlin in den Tagen nach dem 2. Weltkrieg.

Nicht der erste Film der bei uns nach einem Jahr Schonfrist beim Lebensmittel-Discounter verramscht wird.

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