2008-10-08

Die endlose Geschichte .. eine U-Bahn in Karlsruhe?!?

Bei Amazon in den Buchbesprechungen zur Stadtplanung gefunden: "When I was in university taking urban planning over 25 years ago, Jane Jacobs was required reading. It was the only book on the book list that I have since re-read. Ms. Jacobs outlook on the development of community and her examples of healthy and unhealthy communities is as pertinent today as it was 25 years ago. Her concepts of making our communities safe by keeping people on the streets is critical. Her ideas on mixing land uses to keep areas active all the time and returning to the old lifestyles of shop owners living above their stores, are critical to the safe and happy communities. Knowing your neighbours, not blocking views with garages and fences...sitting on your front porch with your after dinner coffee watching the children play games and tending your garden and meeting your neighbours...these are the things we need to get back to - and these are not neo-traditional, they are good common sense."

Der Schlüsselsatz ist wohl: keeping people on the streets [to make the community safe]. Menschen nicht in Autos oder gar unter die Erde verbannen, damit die Nachbarschaft weiterhin sicher bleibt. Menschen die auf eine Straßenbahn warten geben unser leblosen Innenstadt ein wenig Leben zurück wo sonst nur Kommerz das Straßenbild beherrscht. Oder möchten wir Karlsruhe in eine Touristenfalle à la Heidelberg - auch dort fahren Straßenbahnen durch die Straßen - verwandeln? Karlsruhe ist leider keine Zwangsstation für alle "3-days 7-countries of Europe"-Touren, so bleibt uns dieses Schicksal hoffentlich erspart. Mit Heidelberg gemeinsam haben wir in Karlsruhe einen ziemlichen Abstand zwischen Hauptbahnhof und Kern-Innenstadt. Als ich vor nunmehr 30 Jahren meine erste große Deutschlandtour - mit TramperTicket der Bundesbahn und Jugendherbergen - machte, war dies wenig praktisch. Aber genau so hinderlich ist es den Autoverkehr auf einer Stadtautobahn am Zentrum vorbeizuführen, da dies zwangsläufig zu eine Abgrenzung "dahinter" führt, wie sonst nur die Schmuddelquartiere hinterm Hauptbahnhof. Die Stadtautobahn Südtangente hat ihre Berechtigung, die Stadtautobahn Kriegstraße hat diese nicht!

Bleibt darauf zu pochen, dass die neue Kriegstraße wirklich "auf jeden Fall" kommt, wie dies von den offiziellen Befürwortern der U-Bahn nur allzu oft vollmundig versprochen wurde.

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